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China verspricht Kuba Kredite

23. Juli 2014

Zum Abschluss seiner Reise durch Lateinamerika baut Chinas Staatspräsident auch die Beziehungen zu Kuba aus.

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Xi Jinping und Raul Castro (Foto: rtr)
Bild: Reuters

Nach Venezuela und Argentinien hat China auch Kuba neue Kredite zugesagt. Auf der letzten Station seiner mehrtägigen Lateinamerika-Reise traf der chinesische Staatschef Xi Jinping mit seinem kubanischen Amtskollegen Raúl Castro zusammen. Wie viel China dem sozialistischen Kuba leiht, wurde nicht genannt. Nach Angaben kubanischer Staatsmedien soll das Geld aber unter anderem für den Bau eines neuen Hafens in Santiago de Cuba im Osten der Insel verwendet werden.

Beim Besuch des chinesischen Staatspräsidenten auf Kuba wurden insgesamt 29 Verträge zwischen den beiden Ländern unterzeichnet, unter anderem in den Bereichen Erneuerbare Energien und Infrastruktur. China gibt außerdem Geld, um das Digitalfernsehnetz auf Kuba auszubauen. China bleibe damit wichtigster Handelspartner Kubas nach Venezuela, so die kubanische Staatspresse.

Besuch bei Fidel

Xi traf am Rande seines Besuches auch mit Kubas greisem Revolutionsführer Fidel Castro in dessen Haus zusammen. Der würdigte in einem Gastbeitrag für die kubanische Parteizeitung "Granma" den Brics-Gipfel in der vergangenen Woche, als sich Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika unter anderem auf die Gründung einer eigenen Entwicklungsbank und eines eigenen Währungsfonds verständigt hatten. Er habe in den Medien mehr "seriöse Analysen" über die Bedeutung des Gipfels erwartet, kritisierte der 87-Jährige.

Vor seinem Besuch auf Kuba hatte Xi dem rohstoffreichen Venezuela einen Milliardenkredit zugesagt und sich damit Zugriff auf die dortigen Erdölreserven gesichert. In Argentinien finanziert China Energie- und Verkehrsprojekte.

det/jj (dpa)