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Bürgerwind - Alternative Wege für die Finanzierung des Netzausbaus

21. November 2012

Neue Stromtrassen müssen her. Der in Norddeutschland produzierte Ökostrom muss im Rest des Landes verteilt werden, so soll die Abkehr von der Atomkraft gelingen. Dafür soll das deutsche Stromnetz um mehrere tausend Kilometer erweitert werden. Doch die Netzbetreiber treffen auf zwei Probleme: der Ausbau kostet Milliarden und gegen die neuen Hochspannungsleitungen gibt es vielerorts Bürgerproteste.

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Das wäre möglicherweise anders, wenn sich die Bürger finanziell am Netzausbau beteiligen könnten, um später auch selbst daran zu verdienen: die Rendite liegt für die Netzbetreiber bei bis zu neun Prozent. Auf diese Idee sind nun Bauern aus Schleswig-Holstein gekommen, Informationsveranstaltungen dazu finden statt. Deutschlands nördlichstes Bundesland hat angekündigt, die Erzeugung von erneuerbaren Energien bis 2020 zu verdoppeln. Joachim Eggers ist nach Nordfriesland gefahren. Dort wurden schon vor über zwanzig Jahren die ersten sogenannten Bürgerwindparks errichtet. Und nach diesem Prinzip sollen auch die neuen Stromleitungen in Richtung Süden finanziert werden.