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Busse lösen Verkehrschaos

18. September 2012

Johannesburg versinkt im Verkehrschaos: Immer mehr Autos rollen durch die schnell wachsende Stadt. Eine Lösung könnte Rea Vaya sein, das erste öffentliche Schnellbussystem auf dem afrikanischen Kontinent.

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Teaser Global Ideas

In der Spur - mit neuen Bussen entkommt man dem Stau in Johannesburg

Projektziele: Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in Johannesburg
Projektgröße: Derzeit sind 143 Busse im Einsatz, geplant sind insgesamt 805, die zusammen 120 Kilometer Streckennetz abdecken
Projektvolumen: 300 Millionen Euro
CO2-Einsparungen: Die 805 Busse sparen 40.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein

Auf den Straßen Johannesburgs sind zu viele Autos unterwegs - die Stadt versinkt im Verkehrschaos. Das Verkehrsprojekt Rea Vaya (auf Deutsch: “Wir bewegen uns”) soll das ändern: Die Schnellbusse haben eigene Fahrspuren, verkehren zur Hauptverkehrszeit im Drei-Minuten-Takt und sind mit einem Fahrpreis von einem US-Dollar für alle Bevölkerungsschichten gedacht.

So ersetzt ein Bus mehr als 40 Autos oder ein Dutzend Sammeltaxen. Doch genau das führte zum Konflikt: Die Taxi-Fahrer beschwerten sich über das neue System.

Deutsche Berater von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit vermittelten in dem Konflikt: Inzwischen sind hunderte ehemalige Taxifahrer zu Busfahrern umgeschult worden und mehr als 300 Taxiunternehmer Anteilseigner von Rea Vaya. Nachdem die Anfangsschwierigkeiten überwunden sind, soll ein ähnliches Schnellbussystem in Kürze in Südafrikas Hauptstadt Pretoria in Betrieb gehen.

Ein Film von Wolfgang Bernert