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Bundeswehr bleibt länger im Südsudan

8. November 2012

Deutsche Soldaten können ihre Einsätze im Südsudan und der sudanesischen Krisenregion Darfur ein Jahr fortsetzen. Mit großer Mehrheit verlängerte der Bundestag die beiden Mandate bis Ende 2013.

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Soldaten der Luftwaffe verlassen auf dem Fliegerhorst Penzing/Oberbayern nach ihrer Rückkehr von einem Transporthilfe-Einsatz im Sudan eine Transall-Maschine (Archivfoto 2004, dpa)
Bundestag stimmt über Sudan-EinsatzBild: picture-alliance/dpa

Die beiden Mandate erlauben die Stationierung von je 50 deutschen Soldaten. Tatsächlich sind dort jeweils deutlich weniger Angehörige der Bundeswehr präsent. Im Südsudan halten sich derzeit 17 deutsche Einsatzkräfte auf. In Darfur waren es zuletzt zehn Soldaten.

Im Südsudan, der sich vor gut einem Jahr vom Sudan abgespalten hat, kümmert sich die internationale UNMISS-Mission um die Friedenssicherung und den Aufbau des neuen Staates. Mit der Unabhängigkeitserklärung des Südsudans war das bis dahin größte Land Afrikas im Juli 2011 nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg geteilt worden.

Weitere Unterstützung notwendig

Der Südsudan bedürfe weiterhin "intensiver Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft", hieß es dazu im Antrag der Bundesregierung. Im Südsudan seien staatliche Verwaltung und soziale Infrastruktur nach wie vor nicht in ausreichendem Maße vorhanden.

Die internationale UNAMID-Mission in Darfur ist dafür zuständig, den Waffenstillstand zwischen der Armee und Rebellen von 2006 zu überwachen und die dortige Bevölkerung vor eventuellen Übergriffen zu schützen. Die Mission bleibe bis auf weiteres als "stabilisierendes Element zur Verbesserung der Sicherheitslage in Darfur", hieß es in dem Antrag der Bundesregierung. Die bewaffnete Mission UNAMID wird gemeinsam von den Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union (AU) getragen.

kle/qu (dpa, afp, dapd, epd)