1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"2014 bringt große Herausforderungen"

Kay-Alexander Scholz1. Januar 2014

Angela Merkel zeigt sich in ihrer traditionellen Neujahrsansprache recht zufrieden. Wenn die Bürger engagiert und die Politik auf Kurs blieben, dann werde es Deutschland auch 2014 gut gehen.

https://p.dw.com/p/1AiZ0
Angela Merkel bei der Neujahrsansprache (Foto: David Gannon/Afp/Getty Images)
Bild: David Gannon/AFP/Getty Images

[No title]

Angela Merkel hat die Deutschen dazu aufgerufen, mit Entschlossenheit an die Umsetzung der für den Jahreswechsel so typischen guten Vorsätze zu gehen. "Ich wage es" müsse das Motto für das Jahr 2014 sein, sagte Merkel in ihrer Neujahrsansprache. Und so dankt die Kanzlerin denen, die bereits so handeln: Die eine Firma gründeten, ihr Talent als Künstler, Handwerker oder Sportler umsetzten, die sich in ihrem Beruf einsetzten oder Zivilcourage zeigten.

"Leistungsbereitschaft, Engagement und Zusammenhalt" seien schließlich das, was "unser Land im Kern" ausmache, so Merkel. Der Staat könne zwar investieren und "gute Bedingungen schaffen". Doch prägend seien die Taten der Einzelnen, "gleich welcher Herkunft", betont die frisch wiedergewählte Kanzlerin.

"Viele gute Nachrichten"

Waren die Neujahrsansprachen der letzten Jahre vor allem wegen der europäischen Finanzkrisen eher von verhaltenem Optimismus geprägt, so sieht Merkel Deutschland in "starker" Konstitution. Sie spricht von "vielen guten Nachrichten" im Jahr 2013.

Deutschland könne im "harten weltweiten Wettbewerb gut mithalten", so "viele Menschen wie noch nie zuvor" hätten einen Arbeitsplatz und es gebe "viele Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen".

Auf Kurs bleiben

Kompakt umschreibt die Kanzlerin die guten Vorsätze ihrer eigenen Regierungsarbeit für 2014. An erster Stelle nennt sie, "dass wir unsere Finanzen der nächsten Generation geordnet übergeben". Außerdem solle die "Energiewende zum Erfolg geführt werden". Die Bundesregierung wolle Familien als "Herzstück der Gesellschaft" und "bestmögliche Bildung für Kinder und Jugendliche".

Auch Europa spiele eine wichtige Rolle, so Merkel. "Dass wir in Europa voran kommen und die Staatsschuldenkrise tatsächlich dauerhaft überwinden" - davon seien die Fortschritte in Deutschland abhängig. Merkel erinnerte in diesem Zusammenhang auch an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und an den Fall der Berliner Mauer vor einem Vierteljahrhundert. "Europa wurde aus einem Traum weniger durch die Anstrengung vieler ein Ort des Friedens für Millionen." Das zeige, wie viel man erreichen könne, wenn "wir einander vertrauen und zusammenhalten".

Dank den Helfern

Merkel dankte in diesem Zusammenhang den vielen Helfern während der großen Flut im Frühsommer 2013. Und das (Neuland) Internet habe dabei geholfen, Helfer zu mobilisieren. Auf den NSA-Skandal und das Abhören von Daten im Internet ging die Kanzlerin nicht ein.

Auch etwas Privates sprach Merkel in ihrer nun schon neunten Neujahrsansprache an. Sie nehme sich zum Jahreswechsel immer vor, "mehr an die frische Luft zu kommen". Wie schon in den Jahren zuvor trug die Kanzlerin einen festlichen Blazer. Er schimmerte dieses Mal recht gülden mit einem grünlichen Grundton - und passte damit gut zum optimistischen Grundton der Worte der Kanzlerin zur Jahreswende 2013/14.