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Lust auf den Euro

16. Januar 2015

Die Euro-Zone erweist sich wieder als attraktiv für Länder, die der Währungsgemeinschaft nicht angehören. So haben nun Bulgarien und Rumänien am gleichen Tag Interesse an einem Beitritt signalisiert.

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Symbolbild Steuerflucht
Bild: picture alliance/dpa

Die bulgarische Regierung will bald Gespräche über einen Euro-Beitritt beginnen. Er werde dabei die 19 Euro-Länder fragen, welche strukturellen Anpassungen notwendig seien, damit Bulgarien die notwendie Wartephase beginnen könne, sagte Finanzminister Wladislaw Goranow in einem TV-Interview. Dies könne noch während der bis Ende 2018 laufenden Legislaturperiode sein, sagte Goranow.

Vor einem Beitritt zum Euro muss ein Land mindestens zwei Jahre dem Wechselkursmechanismus II (WKM II) angehören. In dieser Zeit dürfen die Wechselkurse um höchstens 15 Prozent um den zum Euro festgelegten Leitkurs schwanken, wobei auch engere Bandbreiten vereinbart werden können.

Bulgarien ist 2007 der Europäischen Union beigetreten. Seine Währung hat das Land bereits seit 1997 an den Euro gekoppelt. Diplomaten zufolge sind frühere Versuche des ärmsten EU-Mitglieds, dem WKM II beizutreten, an der wuchernden Korruption und der weit verbreiteten organisierten Kriminalität gescheitert.

Straßenszene in Sofia, Bulgarien
Bulgarien hat Interesse an der Euro-GruppeBild: BGNES

Und auch Rumänien

Überraschend hat auch der neue rumänische Präsident Klaus Iohannis einen möglichen Beitritt seines Landes zur Eurozone angesprochen. "Das entspricht einem Wunsch Rumäniens und der Rumänen", sagte Iohannis nach einem Treffen mit EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker in Brüssel. "Wir sind übereinkommen, dass dies etwas Wünschenswertes ist", fügte der seit Ende Dezember 2014 amtierende Iohannis hinzu, ohne weitere Details zu nennen. Rumänien ist seit 2007 Mitglied der EU.

ml/pab (afp, rtr)