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Brasilien kämpft gegen Real-Verfall

23. August 2013

Zwanzig Prozent Wertverfall gegenüber dem US-Dollar innerhalb weniger Monate - die Notenbank Brasiliens investiert Milliarden, um gegen die Schwäche der Landeswährung Real vorzugehen.

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Münzen und Scheine der brasilianischen Währung Real (Foto: Comugnero Silvana - Fotolia.com)
Brasilianische Währung RealBild: Comugnero Silvana/Fotolia

Die Brasilianische Notenbank legt ein neues Interventionsprogramm über insgesamt 60 Milliarden Dollar auf. Darüber sollen Tauschgeschäfte in Dollar und Fremdwährungskredite zur Verfügung gestellt werden. Damit soll dem monatelangen Kursverfall des brasilianischen Real Einhalt geboten werden. Das neue Programm, das mindestens bis Ende des Jahres läuft, ergänzt bereits bestehende Interventionen über insgesamt 45 Milliarden Dollar.

Die Währung Brasiliens hat im laufenden Jahr zum amerikanischen Dollar um gut zwanzig Prozent abgewertet. Wichtigster Grund ist die näher rückende Verringerung der Geldschwemme durch die US-Notenbank Fed. Sie veranlasst Investoren dazu, aus Schwellenländern wie Brasilien massiv Kapital abzuziehen. Hinzu kommen landesspezifische Probleme wie die ausgeprägte Wachstumsschwäche Brasiliens, die hohe Inflation, steigende Staatsschulden und verschleppte Strukturreformen.

ul/wen (dpa, rtr)