Bodensee - Deutschlands Perle am Alpenrand
Erholung, Spaß, Romantik: das und vieles mehr bietet der Bodensee. Deutschlands größter See gehört zu den schönsten Ecken des Landes und ist auch eines der beliebtesten Urlaubsziele. Wir zeigen seine Vielfalt.
So macht Sommer Spaß
Ein Drittel der Deutschen macht Urlaub zu Hause. Viele fahren gern Richtung Süden an den Bodensee. Schon im ersten Halbjahr gab es dort 13 Prozent mehr Übernachtungsgäste als 2013. Am See kann man die "schönste Zeit des Jahres" fast mediterran genießen. Nach dem Plattensee (594) und dem Genfersee (580) ist der Bodensee mit 536 Quadratkilometern flächenmäßig der drittgrößte See in Mitteleuropa.
Sonnengenuss mit Alpenpanorama
Der Bodensee liegt am Alpenrand im Dreiländereck von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hier kann man baden, Bootfahren, am Ufer spazieren, ein paar schöne Städte und einige reizvolle Inseln besuchen. Ebenfalls sehr beliebt: Fahrrad- und Wandertouren in den umliegenden Bergen. Das Ufer des Bodensees besteht überwiegend aus Kies. An einigen Stellen findet man aber auch echten Sandstrand.
Vorstufe zum Paradies
Bayerns Regierungschef Horst Seehofer bezeichnet sein Land gern als "Vorstufe zum Paradies." Von den insgesamt 273 km der Uferlänge des Bodensees, liegen 18 in Bayern selbst. Dazu zählt auch die malerische Insel-Stadt Lindau. Wenn man hier auf der Uferpromenade steht und das Naturspektakel aus Wasser und Bergen bestaunt - ist man überwältigt: Ja, hier hat Seehofer recht. Einfach paradiesisch!
Neue Funde am Grund des Sees
So sieht der Bodensee von oben aus. Länge: rund 70 km. An manchen Stellen 14 km breit. An seiner tiefsten Stelle 254 m tief. Nun wird der Bodenseegrund neu erfasst. Dabei kam heraus, dass es unter dem Wasser große Löcher gibt. Sie stammen laut Experten möglicherweise vom Rückzug des Gletschers aus der letzten Eiszeit. Weiterer Fund: ein 60 Meter langes Schiffswrack eines 1933 gesunkenen Dampfers.
Eldorado für Rosenfans
Das Klima am Bodensee ist mild - mit viel Wasser, Wärme und Licht. Das gefällt vor allem auch Pflanzen und Gärten. Ein Gartenort der Superlative ist die Blumen-Insel Mainau. Gut über eine Million Menschen besuchen sie jedes Jahr. Die Insel ist ein Eldorado für Rosenfans. Mehr als Tausend Sorten gibt es davon in Mainau. Die Spanische Treppe (auf dem Bild) ist nur eine der vielen Attraktionen.
Schöner wohnen aus der Steinzeit
Am Ufer des Bodensees sind über 70 Stellen bekannt, wo einst die Ureinwohner in auf dem Wasser gebauten Hütten lebten. Eine Rekonstruktion einer derartigen Siedlung gibt es in Unteruhldingen. Das Museum mit 23 Pfahlbauhäusern zeigt den Alltag in der Jungsteinzeit und Bronzezeit. In den Pfahlbauten kann man erleben, wie es bei den ersten Bauern, Händlern und Fischern am Bodensee ausgesehen hat.
Zu sauber für den Fischfang
Im Bodensee leben 45 Fischarten. Als wirtschaftlich wichtigster gilt der Felchen. Aber auch der Barsch oder Kretzer geht den Fischern noch ins Netz. Daneben werden Hechte, Saiblinge und Aale gefangen. Die rund 100 Berufsfischer am See haben aber mit sinkenden Fangerträgen zu kämpfen. Der Grund: das Wasser ist so sauber, dass die Fische immer weniger Nahrung finden können. Weg mit den Kläranlagen?
Wein und Äpfel für die Republik
Das milde Klima des Bodensees ist besonders vorteilhaft für den Obst- und Weinanbau. Um den See herum gibt es schöne Weinberge und etwa 1600 Obstanbaubetriebe. Hier liegt in einer Höhe von 400 bis 560 Meter auch das höchstgelegene deutsche Weinanbaugebiet. In Deutschland werden pro Jahr etwa 900.000 Tonnen Äpfel produziert. Fast jeder dritte Apfel stammt vom Bodensee.
Romantik pur
Am Ende eines tollen Sommertages noch ein tolles Buch in der Hängematte in die Hände nehmen - mehr Romantik geht nicht! Und wenn beim Sonnenuntergang die Sonne ihre faszinierenden Lichtspiele an der Wasseroberfläche zaubert - dann denkt man: Wunderschön! Davon will ich mehr! Nächstes Jahr komme ich wieder.