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Bodenerosion weltweit - Ursachen und Lösungen

21. April 2015

Das Orinoco Becken im Norden Südamerikas erstreckt sich über Venezuela, Brasilien und Kolumbien. Das Delta ist von tropischen Regenwäldern bedeckt. Doch seit Jahren fressen sich gigantische Palmölplantagen in den Wald. Regenwaldboden ist jedoch nährstoffarm und säurereich und damit schlecht geeignet für Landwirtschaft in Monokultur.

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Ist der Boden ausgelaugt, wird so lange mit künstlichem Dünger nachgeholfen wie es geht, dann ziehen die Produzenten weiter. Es geht aber auch anders: auf einigen Plantagen setzt man auf Mischbepflanzung, um den Boden nicht einseitig zu belasten. In den Bergen Myanmars, rund um den Inle-See, wächst die Bevölkerung. Immer mehr Wälder werden gerodet, um mehr Ackerland zu gewinnen, doch die fruchtbare Erde wird bei Regen ohne Halt in den See hinuntergespült. Während den Bauern der Boden verloren geht, verschlammt unten der See. Jetzt werden Dämme gebaut, um das zu verhindern. In Georgien sind die Nachwirkungen der sowjetischen Planwirtschaft immer noch sichtbar. Felder bis zum Horizont, nirgendwo ein Baum oder eine Hecke. Die Böden sind eigentlich von guter Qualität, aber fehlender Schutz und falsche Geräte führen dazu, dass die oberste, nährstoffreiche Bodenschicht praktisch vom Wind verweht wird. Denn hier herrschen häufig Windgeschwindigkeiten von bis zu 60 km/h. Nun werden Bäume angepflanzt, um das Ackerland zu schützen.