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Bloombergs Millionen gegen Waffen

17. April 2014

Er gilt seit langem als einer der wichtigsten Gegner der Waffenlobby in den USA. Und Michael Bloomberg gibt nicht auf, obwohl die Versuche einer nachhaltigen Verschärfung des Waffenrechts in den USA bisher scheiterten.

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Michael Bloomberg
Bild: picture alliance / AP Photo

Mit einer Gegenorganisation zum mächtigen Waffenverband NRA ("National Rifle Association") will New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg weiter für eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA kämpfen. Der Medienunternehmer stellt dafür aus eigener Tasche 50 Millionen Dollar (36 Millionen Euro) zur Verfügung, um die neue Initiative "Everytown for Gun Safety" anzustoßen. Er wolle damit auch mehr Menschen aus der Bevölkerung für diese Sache gewinnen, erklärte Bloomberg in New York. Es ist eine weitere Kampfansage an die Waffenlobby, denn die NRA gibt jedes Jahr ebenfalls mehrere Millionen Dollar aus, um durch Werbung und Lobbyismus Einschränkungen zu bekämpfen.

"Kein sicherer Platz für Waffen"

Bloombergs neue Organisation will sich bei ihrer Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit anfangs vor allem auf Mütter konzentrieren. "Kinder sind neugierig. Sie wollen wissen, was ganz oben im Schrank oder in Mamis Handtasche liegt", erklärte Bloomberg. Es gebe keinen sicheren Platz für Waffen.

Immer wieder sind in den USA auch Kinder Opfer von Amokläufen geworden, zuletzt in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut, wo 20 Jungen und Mädchen sowie sechs Erwachsene an einer Schule erschossen wurden. Die Versuche von US-Präsident Barack Obama, daraufhin die Regeln für den Waffenbesitz in den USA zu verschärfen, waren stets an der Kongressmehrheit gescheitert.

ml/se (rtr,ap)