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Gates steigt bei deutschem Start-Up ein

5. Juni 2013

Der Microsoft-Gründer und Multimilliärdär hat Gefallen am Berliner Unternehmen ResearchGate gefunden. Für das Wissenschaft-Online-Netzwerk legen er und andere Investoren 27 Millionen Euro auf den Tisch.

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Bill Gates speaks during Peterson Institute 2013 Fiscal Summit on Facing the Future in Washington, May 7, 2013. REUTERS/Yuri Gripas (UNITED STATES - Tags: POLITICS BUSINESS SCIENCE TECHNOLOGY)
Bill Gates auf Peterson Institute 2013 Fiscal SummitBild: Reuters

Es werden wohl weniger die Ähnlichkeiten beim Namen gewesen sein, als vielmehr das vielversprechende Konzept: Mit Bill Gates hat das Start-Up ResearchGate einen finanzstarken Investoren gefunden. Gates und weitere Fonds aus dem Silicon Valley beteiligen sich an der dritten Finanzierungsrunde des Wissenschaftler-Portals mit 27 Millionen Euro.

Geschäftsmodell Netzwerken

Die Plattform hat bereits rund drei Millionen Mitglieder. Laut dem Mitgründer Ijad Madisch will das Netzwerk “die Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm befreien“. Um Mitglied des Netzwerkes zu werden, müssen die Nutzer eine Mail-Adresse eines wissenschaftlichen Instituts vorweisen. Dann können sie mit anderen Forschern Kontakt aufnehmen und sich über Forschungsergebnisse austauschen.

Das mittlerweile fünf Jahr alte Unternehmen will mit dem neuen Kapital innovative Wege zum Publizieren von wissenschaftlichen Ergebnissen erkunden. Zudem sollen Technologien entwickelt werden, die das etablierte System wissenschaflticher Reputationsmessung um digitale und dynamische Komponenten ergänzt.

Die Mitarbeiter von ResearchGate mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (Foto: Martin Miseré
Auch die Bundeskanzlerin war schonmal da - nun kommt Bill Gates mit finanziellem BeistandBild: Martin Miseré

Ein Unternehmen, das auf die Vernetzung von Menschen setze, habe großes Potential, die Welt zu verändern, sagte einer der Investoren aus dem Silicon Valley, Ben Boyer von Tenaya Capital. Davon sei er aufgrund seiner Erfahrungen mit den Online-Netzwerken Facebook und LinkedIn überzeugt. "ResearchGate hat nicht nur die Chance zu beeinflussen, wie jährlich Billionen US-Dollar für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden - der Wissenstransfer und die daraus resultierenden Erkenntnisse können sich auf das Leben aller auswirken", so Boyer.

nm/mak (dpa/afp)