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Auwälder in Tadschikistan

Klaus Esterluss13. August 2013

Nachhaltige Konzepte sorgen dafür, dass die Bevölkerung in den Bergen Tadschikistans nicht nur aktiv am Schutz ihrer wertvollen Wälder beteiligt ist - sie hat heute auch finanziell etwas davon.

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Nach Zusammenbruch der Sowjetunion stürzte Tadschikistan in eine Energiekrise, vor allem in der Region Gorno-Badachschan. Um die Häuser zu heizen, holzten die Menschen die Auwälder ab und schädigten damit das gesamte Öko-System. Ein Umweltprojekt soll die Wälder regenerieren und der oft verarmten Bevölkerung deren nachhaltige Nutzung ermöglichen. Quelle: dw.de
Tadschikistan - AuwaldBild: DW/M. Aden

Klima: Aufforstung in Tadschikistan

Projektart: nachhaltiges Waldmanagement, Bevölkerung in Waldschutz einbeziehen
Projektgröße: ca. 2.000 ha Fluss-Auwälder im Pamir-Gebirge wurden wieder aufgeforstet
Projektvolumen: insgesamt rund zwei Millionen Euro, 1.040.000 € davon aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative
CO2-Einsparung: 50.000 Tonnen innerhalb von fünf Jahren

Als die Sowjetunion noch existierte, bekamen die Menschen in den Bergen Tadschikistans kostenlos Kohle, um ihre Häuser zu heizen. Mit dem Zusammenbruch der UdSSR aber versiegte diese Quelle. Um weiter heizen zu können, holzten die Menschen die wertvollen Wälder in den Sümpfen und Seenlandschaften, die sogenannten Auwälder, ab. Dadurch wurde das gesamte Ökosystem in Mitleidenschaft gezogen. Mit einem Umweltprojekt werden jetzt nicht nur die Wälder regeneriert, sondern auch der Bevölkerung ermöglicht, die Wälder nachhaltig zu nutzen. Außerdem wurde eine Handwerksgenossenschaft gegründet, die energieeffiziente Türen und Fenster herstellt. Mit Hilfe von Mikrokrediten können immer mehr Menschen ihre Häuser damit klimafreundlich modernisieren.

Ein Film von Mareike Aden