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Bedrohtes Ökosystem - der Inle-See in Myanmar

31. Dezember 2013

Der Inle-See ist in Gefahr. Der zweitgrößte Süßwassersee in Myanmar ist Lebensraum und Lebensgrundlage für das Volk der Intha.

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Der Inle-See ist in Gefahr. Der zweitgrößte Süßwassersee in Myanmar ist Lebensraum und Lebensgrundlage für das Volk der Intha. Ein wertvolles Ökosystem, das bedroht ist durch Überfischung, Abholzung der Uferzonen, Chemikalien und Pestizide, Abwasser und Sedimente. Als wenn das nicht schon genug wäre, kommen die Folgen des Klimawandels dazu. Die Menschen sind aufgeschreckt und hoffen auf Hilfe.

2010 war der Wasserstand des Inle-Sees so niedrig, dass die Menschen nicht mehr zu ihrer Pagode konnten. Die liegt inmitten des Sees und kann nur mit einem Boot erreicht werden. Seitdem sind die Bewohner des Inle-Sees alarmiert. Deshalb stehen sie den Hilfsangeboten der Vereinten Nationen sehr aufgeschlossen gegenüber. Das auf zwei Jahre angelegte Programm wird jetzt mit 11 Nichtregierungsorganisationen umgesetzt. Es geht unter anderem um nachhaltiges Fischen und ökologische Landwirtschaft, Aufklärung und Umwelterziehung für die Bevölkerung, aber auch um das Einrichten von Schutzgebieten für die Fische des Sees. Den Überblick über die breit gefächerten Aktivitäten haben vier Mitarbeiter der UN, die den Menschen vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zwei von ihnen haben wir bei ihrer Arbeit begleitet. Ihr Wirkungskreis hört nicht an den Ufern des Sees auf. Auch die Bewohner des Hochlands müssen mit einbezogen werden. Denn wenn die die Berge weiter für neue Ackerflächen abholzen, wird immer mehr Sand in den See geschwemmt. Und das würde das Leben der Menschen am Inle-See unten noch weiter erschweren.