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Baubeginn in Nicaragua (22.12.2014)

22. Dezember 2014

Endlich: Der erste A350 ist ausgeliefert +++ Das schwarze Gold als Waffe: Mit dem Ölpreis wird Politik gemacht +++ Kann der Nicaraguakanal für das Land zum Weg aus der Armut werden?

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Bild: dapd

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Heute sei ein "historischer Tag", hieß es beim europäischen Flugzeugbauer Airbus im französischen Toulouse. Gemeint ist die Auslieferung des ersten A350-900 an Katar. Da ist Airbus etwas hinter der Zeit, denn zunächst hatte Qatar Airways die Annahme verweigert, die Europäer hatten erst mal nachbessern müssen. Aber egal, jetzt ist es ja soweit, das erste der neuen spritsparenden Modelle ist beim Kunden.

Seit dem Sommer hat sich der Rohölpreis halbiert. Saudi-Arabien will aber die Fördermenge nicht einschränken, weil Riad die Konkurrenz aus den USA kleinhalten will. Die gewinnen ihr Öl nämlich durch Fracking und das ist richtig teuer. Auch die Konkurrenten Russland und Iran, zusätzlich durch Sanktionen des Westens belastet, leiden unter dem niedrigen Ölpreis, was neben den Saudis auch die Amerikaner freut. Der Ölpreis ist eine Waffe und wird auch so eingesetzt.

Seit 100 Jahren gibt es eine kurze Verbindung zwischen Karibik und Pazifik: den Panamakanal. Dem soll bald Konkurrenz in Nicaragua erwachsen. Dort erfolgt heute der erste Spatenstich zu einer weiteren Alternative zum Weg um Kap Horn. An dem gigantischen Bauprojekt beteiligen sich auch chinesische Investoren, und zwar mit bis zu 50 Milliarden US-Dollar. Wenn der Nicaraguakanal fertig werden sollte, sicherlich ein gutes Geschäft. Könnte die neue Schifffahrtsstraße für die Nicaraguaner selbst ein Weg aus der Armut werden?

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann