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Außenpolitik in 140 Zeichen - wie die Technology die Diplomatie verändert

16. März 2015
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Social Media Spyroom Illustration
Bild: Fotolia/boscorelli

Die digitale Revolution erfasst die Praxis der Außenpolitik massiv - sie offenbart Herausforderungen und Möglichkeiten für die moderne Diplomatie. Das Internet und die soziale Medien gehören immer mehr zum diplomatischen Handwerk.

Waren außenpolitische Entscheidungen einst das Resultat von geheimen Verhandlungen, haben nun neue Akteure das diplomatische Spielfeld betreten. Ein immer weniger kontrollierbarer Informationsfluss sowie ein Richtungswechsel innerhalb der Kommunikation haben die Gesellschaftsstrukturen verändert. Das Machtmonopol wurde von Staaten hin zu Unternehmen, kleinen Organisationen, Einzelpersonen und den Medien verschoben. Der technologische Fortschritt macht potenziell jeden zum Diplomaten. Da diese Entwicklung gerade für autoritäre Regime die Gefahr eines Kontrollverlusts mit sich bringt, ringen diese mit der eigenen Bevölkerung um die Deutungshoheit. Enthüllungen diplomatischer Geheimnisse stellen ein neues Sicherheitsbedürfnis und traditionelle Konzepte von Diplomatie und Außenpolitik in Frage.

Wo ist die Grenze zwischen Vertraulichkeit und Transparenz? Wie wird der Handlungsspielraum von Entscheidungsträgern durch die neue Medienlandschaft und die aktiv partizipierende Zivilgesellschaft beeinflusst? Ist Digital Diplomacy Vorbote einer globalen Mediendemokratie? Müssen die internationalen Organisationen ihre diplomatischen Strategien neu überdenken? Wie können neue Medien in die klassische Public Diplomacy eingebunden werden?