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Artenvielfalt erfassen

11. März 2014

Wie artenreich der brasilianische Nationalpark Serra da Bodoquena tatsächlich ist, weiß niemand. Verlässliche Daten fehlen bislang. Doch Zählung und Überwachung beginnen gerade, in Zukunft auch mit Hilfe der Bevölkerung.

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Schmetterlinge
Bild: DW/Michael Wetzel

Brasilien: Expedition ins Paradies - Biomonitoring in der Serra da Bodoquena

Projektziel: Biodiversität schützen, Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Biodiversität aufzeigen
Projektumsetzung: Biodiversitätsmonitoring in Schutzgebieten, Erhalt langfristig qualifizierter Informationen
Projektgröße: drei Ökosysteme (Amazonien, Mata Atlântica, Cerrado)
Projektvolumen: die Internationale Klimaschutzinitiative unterstützt dieses Projekt mit rund vier Millionen Euro
Biologische Vielfalt: Brasilien beherbergt rund 20 Prozent der globalen Biodiversität und damit die größte Artenvielfalt weltweit

Wo fliegt der blaue Ara? Wie viele blau-schillernde Morphofalter gibt es? Und wie geht es den Bäumen? Fragen, die das Biodiversitäts-Monitoring im brasilianischen Nationalpark Serra da Bodoquena beantworten will. Das Vorhaben soll Modellcharakter für andere Schutzgebiete Brasiliens haben. An wenigen Orten der Welt ist die Artenvielfalt so groß, doch verlässliche Daten über deren Zustand gibt es noch viel zu wenige. Bisher!
Dass der Klimawandel die Biodiversität beeinflusst, wird schon lange vermutet. Daten dazu wurden bisher aber nur vereinzelt gesammelt. Mit einem systematischen Monitoring-Programm soll sich das in Zukunft ändern. Daran hat das brasilianische Umweltministerium mit deutscher Hilfe jahrelang gearbeitet. Spielbögen und Piktogramme machen wissenschaftliche Anleitungen zur Erhebung von Daten allgemein verständlich – komplett ohne Worte. So können nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Laien, die wichtigen Informationen sammeln.

Ein Film von Michael Wetzel