1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Arbeitslosigkeit unverändert hoch

8. Januar 2014

Der wirtschaftliche Aufschwung macht sich in der Eurozone nur langsam bemerkbar, die Arbeitslosigkeit ist immer noch auf Rekordniveau. Schlusslichter und Spitzenreiter der Statistik sind unverändert.

https://p.dw.com/p/1Amvd
Schlange von Arbeitslosen in Athen Foto:Thanassis Stavrakis/AP
Bild: AP

In den Ländern der Eurozone hatten im November rund 19,24 Millionen Männer und Frauen im erwerbsfähigen Alter keine Arbeit, gab die EU-Statistikbehörde Eurostat bekannt. Das waren rund 4000 mehr als im Oktober und 420.000 mehr als vor einem Jahr. Rechnet man die jahreszeitlich bedingten Schwankungen heraus, ist die Quote mit 12,1 Prozent seit April 2013 unverändert auf einem Rekordniveau. Die Eurozone hatte im Frühjahr 2013 die Rezession hinter sich gelassen, das Wirtschaftswachstum ist nach wie vor jedoch sehr niedrig.

In Italien so viel Arbeitslose wie noch nie

Schlusslichter in der Statistik bildeten auch im November Griechenland und Spanien: Dort hat mehr als jeder Vierte keinen Job. Besonders gravierend ist nach wie vor die Arbeitslosigkeit bei den unter 25-Jährigen: In Griechenland haben 54,8 Prozent von ihnen keine Beschäftigung, in Spanien sind es sogar 57,7 Prozent. In Italien stieg die Arbeitslosigkeit im November auf die Rekordmarke von 12,7 Prozent.

Die geringsten Sorgen mussten sich auch im November wieder die Menschen in Österreich und Deutschland machen: Österreich führt die Statistik mit einer Arbeitslosenquote von 4,8 Prozent an, in Deutschland sind es nach Eurostat-Rechnung 5,2 Prozent. Das Statistische Bundesamt in Deutschland, welches die Quote etwas anders berechnet, kam auf 6,5 Prozent. Deutschland ist nach wie vor Spitzenreiter bei der Beschäftigung junger Menschen: Die Jugendarbeitslosigkeit ist Eurostat zufolge mit 7,5 die geringste in der gesamten EU.

Für Gesamteuropa blieb die Arbeitslosenquote im November konstant bei 10,9 Prozent. Insgesamt waren 26,553 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet.

hmf/sti (afp, dpa, rtr)