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Arbeitslosigkeit in Euro-Zone bleibt hoch

2. Mai 2014

Die anziehende Konjunktur kommt noch nicht auf dem Arbeitsmarkt an: Noch immer suchen knapp 19 Millionen Menschen in den 18 Euro-Ländern einen Job.

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Arbeitslose vor Arbeitsamt in Madrid REUTERS/Susana Vera
Bild: Reuters

Die Arbeitslosenquote in der Euro-Zone lag im März bei 11,8 Prozent und war damit genau so hoch wie in den drei Monaten davor, teilte das europäische Statistikamt Eurostat mit. Damit liegt sie knapp unter dem Rekord von 12,0 Prozent vom September 2013.

In Griechenland und in Spanien hat mehr als ein Viertel der Menschen keine Arbeit. In Italien liegt die Quote nur halb so hoch, bleibt aber nahe dem Rekordniveau. Die - nach einheitlichen Berechnungen - niedrigste Zahl im Euro-Raum meldete Österreich mit 4,9 Prozent. Knapp dahinter liegen Deutschland mit 5,1 Prozent und Luxemburg mit 6,1 Prozent.

Junge Menschen besonders betroffen

Hoch bleibt die Arbeitslosigkeit vor allem unter Jugendlichen, in der gesamten Euro-Zone verharrt die Quote bei 23,7 Prozent. Rund 3,43 Millionen Menschen unter 25 Jahren suchen einen Job - immerhin 10.000 weniger als im Februar und rund 166.000 weniger als vor Jahresfrist. Während die Quote in Deutschland mit knapp acht Prozent am geringsten ist, liegt sie in Griechenland (56,8 Prozent) und Spanien (53,9 Prozent) etwa sieben mal so hoch. An der Aussagekraft des Werts bestehen allerdings Zweifel, weil einige Länder auch Jugendliche in der Fortbildung als arbeitslos zählen.

EU-Arbeitskommissar Laszlo Andor appellierte an die Mitgliedstaaten, gegen die bestehenden Ungleichheiten in Europa vorzugehen. Über die wirtschaftliche Zukunft des Kontinents werde bestimmen, "ob wir unsere Wirtschafts- und Währungsunion zusammenhalten und weiter stärken können, oder ob wir schwächere Mitglieder der EU und unserer Gesellschaften davontreiben lassen."

hmf/uh (dpa, rtr)