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Apple enttäuscht trotz Absatzrekord

28. Januar 2014

Im Weihnachtsgeschäft hat Apple so viele iPads und iPhones wie nie zuvor verkauft. Doch die guten Zahlen waren den Analysten und Anlegern nicht gut genug. Noch schlechter kam der Ausblick an.

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Weihnachten und Smartphones
Bild: Getty Images

Apple hat mit seinem iPhone-Absatz und dem Umsatzausblick auf das laufende Quartal die Börse enttäuscht. Der Samsung-Konkurrent gab am Montag nach Börsenschluss bekannt, im ersten Quartal zwar mit 51 Millionen iPhones einen Absatzrekord erzielt zu haben. Analysten hatten jedoch erwartet, dass Apple im wichtigen Weihnachtsgeschäft die Marke von 55 Millionen knacken würde. Die Aktie verlor nachbörslich sechs Prozent.

Zudem trieb der Ausblick des US-Technologiekonzerns für das laufende Quartal den Investoren Sorgenfalten ins Gesicht. Apple erwartet einen Umsatz von 42 bis 44 Milliarden Dollar. Analysten hatten bislang mit 46 Milliarden Dollar kalkuliert. "Das März-Quartal ist wegen der Allianz mit China Mobile besonders wichtig. Die unerwartet niedrige Umsatzprognose ist ein beunruhigendes Zeichen", sagte Analyst Brian Colello von Morningstar. Seit Mitte Januar verkauft Apple seine Produkte auch beim größten Mobilfunk-Anbieter der Volksrepublik, China Mobile. Dies sollte für frischen Wind sorgen.

iPhones jetzt auch in China

Trotz der Kooperation mit China Mobile benötigt Apple langfristig auch Impulse durch neue Angebote. Wohl auch deswegen reißen die Gerüchte über die Einführung einer computerbasierten Armbanduhr, eines Apple-Fernsehers oder eines iPhones mit größerem Bildschirm nicht ab.

Gewinn stagniert

Mit 26 Millionen verkauften iPads erfüllte Apple im abgelaufenen Quartal die Markterwartungen. Ein Jahr zuvor hatte Apple 22,9 Millionen der Tablet-Computer losgeschlagen. Der Absatz der Mac-Computer stieg von 4,1 auf 4,8 Millionen. Der Umsatz stieg Apple zufolge insgesamt auf 57,6 Milliarden Dollar von 54,5 Milliarden vor Jahresfrist. Der Nettogewinn blieb trotz Verkaufsrekorden mit 13,1 Milliarden Dollar stabil.

Die Konkurrenz für den kalifornischen Konzern wächst. Einerseits baute Südkoreas Samsung Electronics im vierten Quartal 2013 mit einem Rekord von 86 Millionen verkauften Smartphones seinen Vorsprung vor Apple aus, wie am Dienstag veröffentlichte Daten der Firma Strategy Analytics zeigen. Andererseits wächst eine ernstzunehmende Konkurrenz kleinerer Marken wie Huawei und Lenovo heran. Deren Smartphone-Absatz sei doppelt so schnell gewachsen wie der Durchschnitt der Branche, sagte die Analystin Linda Sui von Strategy Analytics. "Samsung und Apple werden hart kämpfen müssen, um diese und andere hungrige Herausforderer 2014 auf Abstand zu halten."

zdh/ (rtr, dpa)