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Anna Bader holt Bronze

Thomas Klein (sid, dpa)30. Juli 2013

Bei der spektakulären WM-Premiere der Klippenspringer in Barcelona verpasst Favoritin Anna Bader die Goldmedaille, darf sich aber über den dritten Platz freuen. Insgesamt ist es die neunte Medaille für den DSV.

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Anna Bader gewinnt Bronze bei der WM in Barcelona. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Bei der Weltmeisterschaft in Barcelona zeigten die Athleten bei der Premiere im Klippenspringen spektakuläre Sprünge, welche den Zuschauern zwischenzeitlich den Atem stocken ließen. Zum ersten Mal präsentierten die Extremsportler aus aller Welt ihr Können bei einer Weltmeisterschaft. Bei den Frauen zeigte die favorisierte Anna Bader vom 20-Meter-Turm in den ersten beiden Durchgängen eine gelungene Vorstellung, verpatzte aber den entscheidenden letzten Sprung und wurde Dritte. "Ich bin ein bisschen enttäuscht, weil ich lieber Gold gewonnen hätte", sagte die 29-Jährige. "Nach den ersten beiden Sprüngen sah es ja auch gut aus. Beim letzten habe ich noch mal alles gegeben. Der Absprung ist gelungen, die Schraube war gut, nur am Ende war ich ein bisschen überdreht. Vielleicht war es ein bisschen zu viel Adrenalin."

"Tolles Ergebnis"

Bader musste sich den US-Amerikanerinnen Ceselie Carlton und Ginger Huber geschlagen geben. Die siebenmalige Europameisterin bescherte dem Deutschen Schwimm-Verband die insgesamt neunte Medaille. "Anna hat im letzten Durchgang alles riskiert. Bei der WM ist Platz drei ein tolles Ergebnis, darüber freuen wir uns natürlich sehr," lobte DSV-Leistungssportdirektor Lutz Buschkow seine Athletin.

Agnel dominiert über 200 Meter

Von Edelmetall können die Beckenschwimmer bislang nur träumen. Bisher konnte nur Steffen Deibler überzeugen, der über 50 Meter Schmetterling knapp Sechster wurde. Die Medaillen holten wieder einmal andere Schwimmer: Olympiasieger Yannick Agnel hat mit einem beeindruckenden Start-Ziel-Sieg ebenfalls Gold bei den Titelkämpfen in Barcelona gewonnen. Der 21-jährige Franzose dominierte im Finale über 200 Meter Freistil von Beginn an das Rennen nach Belieben und schlug in neuer Weltjahresbestzeit von 1:44,20 Minuten an.

Katie Ledecky gewinnt in Weltrekordzeit über 1500 Meter Freistil die Goldmedaille mit gerade erst 16 Jahren. (Foto: REUTERS)
Katie Ledecky gewinnt über 1500 Meter Freistil die Goldmedaille. Sie ist gerade erst 16 Jahren altBild: Reuters

Mit Matt Grevers konnte ein weiterer Olympiasieger seine Leistung bestätigen. Der US-Amerikaner gewann Gold über 100 Meter Rücken. Er schlug nach 52,93 Sekunden an. Über 1500 Meter Freistil schwamm Katie Ledecky in Weltrekordzeit von 15:36,53 Minuten zur Goldmedaille. Mit einem Alter von 16 Jahren und 135 Tagen ist sie die jüngste Weltmeisterin und unterbot die alte Bestmarke ihrer Landsfrau Kate Ziegler um fast genau sechs Sekunden.

Jungstars dominieren

Ebenfalls erst 16 Jahre alt ist Olympiasiegerin Ruta Meilutyte. Die Litauerin holte über 100 Meter Brust die Goldmedaille. Die 16-Jährige verfehlte in 1:04,42 Minuten ihren erst einen Tag alten Weltrekord nur um 0,07 Sekunden. Die nur zwei Jahre ältere Missy Franklin durfte sich sogar über ihre zweite Goldmedaille in Barcelona freuen. Die 18-jährige Amerikanerin gewann nach den 400 Metern Freistil auch die 100 Meter Rücken und schlug nach 58,42 Sekunden an.