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Andrea Henkel gewinnt WM-Silber

Jens Krepela (mit sid, dpa)13. Februar 2013

Andrea Henkel bricht den Bann - nach einer Woche ohne Edelmetall für die deutschen Biathleten holt die 35-Jährige Silber im WM-Einzelrennen über 15 Kilometer. Gold geht erneut an die Norwegerin Tora Berger.

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Biathletin Andrea Henkel mit der Waffe im Anschlag (Foto: Getty Images)
Bild: Getty Images

Endlich eine Medaille! Im sechsten Rennen bei der Weltmeisterschaft in Nove Mesto hat Andrea Henkel mit Silber im Einzel-Wettbewerb den ersten Podestplatz für das deutsche Biathlon-Team erreicht. Stark war Henkel vor allem am Schießstand: Mit traumwandlerischer Sicherheit räumte die Thüringerin alle 20 Scheiben ab. Nach den 15 Kilometern war nur die ebenfalls fehlerfrei schießende Tora Berger aus Norwegen um 52,7 Sekunden schneller. Es war bereits Bergers dritte Goldmedaille bei dieser WM. Für Andrea Henkel war es die 16. Medaille bei ihrer 14. WM-Teilnahme. Dritte wurde Walj Semerenko aus der Ukraine.

Die Norwegerin Tora Berger feiert ihren dritten Titel bei der WM in Tschechien (Foto: Getty Images)
WM-Dominatorin Berger feiert bereits ihren dritten Titel bei der WM in TschechienBild: Getty Images

Lob von Bundestrainer Hönig

"Ich habe mich auf jedes Schießen konzentriert. Ich fand fast, das letzte Schießen war das Sicherste", sagte Henkel. "Manchmal", meinte Henkel, "funktioniert es auch, wenn ich ganz viel Druck habe. Es gab viel Kritik an der deutschen Mannschaft. Ich hoffe, dass es in der zweiten Woche besser wird und ich den Anfang gemacht habe." Bundestrainer Gerald Hönig, seit 20 Jahren an der Seite von Andrea Henkel, hatte nach diesem Erfolg Tränen in den Augen. Nach dem letzten Volltreffer seines Schützlings ging er vor Glück in die Knie. "Ich kann es noch gar nicht in Worte fassen. Das berührt mich unheimlich. Toll, wie Andrea mit diesem Druck umgegangen ist." Während Henkel alle 20 Scheiben abräumte, fehlte Miriam Gössner (6 Fehler) und Franziska Hildebrand (5) das Zielwasser. "Meine Laufform war richtig gut. Jetzt freue ich mich auf den Massenstart am Sonntag, da gibt es keine Strafminuten, sondern nur Strafrunden", sagte Miriam Gössner.