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Airbus liefert erste A350 an Qatar Airways

22. Dezember 2014

Etwas verspätet übergab Airbus heute in Toulouse das erste A350-Langstreckenflugzeug an den Großkunden Qatar Airways. Die Entwicklung dieses Flugzeugs hat rund 15 Milliarden Dollar gekostet.

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Der neue Airbus A350 XWB (Copyright: Don-vip
Bild: cc-by-sa-3.0/Don-vip

Qatar Airways übernahm am Montag in Toulouse das erste Exemplar des neuen Langstreckenflugzeugs A350 XWB (Extra Wide Body) des europäischen Flugzeugbauers. Die zweistrahlige Maschine gilt als wirtschaftlicher Hoffnungsträger und Antwort auf den "Dreamliner" 787 des US-Konkurrenten Boeing. Airbus-Chef Fabrice Brégier sprach von einem "historischen Tag" für das Unternehmen.

Ursprünglich war die Auslieferung der ersten A350 an Qatar Airways bereits Anfang Dezember angesetzt gewesen, dann jedoch noch einmal verschoben worden.

Die A350-Jets werden am Firmensitz in Toulouse im Südwesten Frankreichs zusammengebaut. Teile von Rumpf, Leitwerken, Tragflächen oder Landeklappen kommen aus den deutschen Airbus-Werken in Hamburg, Stade und Bremen. Airbus und Boeing versprechen den Fluglinien mit ihren neuen Maschinen Treibstoff-Einsparungen von bis zu 25 Prozent.

Brégier wies Spekulationen über ein mögliches Aus für das Großraumflugzeug A380 zurück. Es wäre "einfach nur verrückt" zu glauben, dass Airbus das A380-Programm aufgeben würde, sagte er. Der Superjumbo stehe kurz davor, die Gewinnschwelle zu erreichen.

Finanzchef Harald Wilhelm hatte Anfang Dezember vor Investoren angedeutet, dass Airbus in seinen Szenarien für die Zukunft des A380, der die Erwartungen bei den Bestellungen bisher nicht erfüllt, auch ein Ende des Prestigeprojekts für möglich hält. Schon kurz darauf war Airbus aber wieder zurückgerudert: Das gesamte Airbus-Management stehe hinter dem A380 und sei von seinen Marktchancen überzeugt, sagte ein Sprecher. Aber jedes Investment bei Airbus erfordere ein überzeugendes Geschäftsmodell, und das werden werde geprüft.

ul/zdh (dpa, rtr)