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AfD-Parteitag: Es soll nur einen geben

31. Januar 2015

Weg frei für AfD-Chef Bernd Lucke: Die Alternative für Deutschland soll künftig nur noch von einem statt wie bisher von drei Vorsitzenden geführt werden. Dafür stimmte der Parteitag in Bremen mit großer Mehrheit.

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AfD-Gründer Bernd Lucke reckt auf dem Parteitag in Bremen die Arme in Siegerpose nach oben (Foto: David Hecker/Getty Images)
Bild: David Hecker/Getty Images

Die rund 1700 Teilnehmer des Satzungsparteitags in Bremen einigten sich auf den Kompromissvorschlag des Bundesvorstands: Ab Dezember soll es nur noch einen Sprecher an der Parteispitze geben. Bislang standen drei gleichberechtigte Bundessprecher an der Spitze der Partei. Bis Dezember sollen übergangsweise zwei Sprecher die Partei führen.

Reform an der Spitze

AfD-Gründer Bernd Lucke (Artikelbild) warb zuvor in Bremen für einen alleinigen Parteivorsitz und kritisierte die gemeinsame Führung. Der Bundesvorstand habe bisher aufgrund der komplizierten Führungsstruktur "stümperhaft" gearbeitet. In den zwei Jahren seit Gründung der Partei habe es dem Vorstand an Planung, Organisation und Kommunikation gemangelt, sagte Lucke und forderte eine professionellere Arbeit an der Parteispitze. Der AfD-Dreierspitze gehören derzeit neben Lucke noch die sächsische Landeschefin Frauke Petry und der Publizist Konrad Adam an.

Auf den nun angenommenen Antrag hatte sich die engste Parteiführung Mitte Januar nach öffentlich ausgetragenem Streit geeinigt. Dem künftigen Parteichef soll ein Generalsekretär zur Seite stehen. Zudem soll es vier Vizeparteichefs geben.

Es wird erwartet, dass Lucke selbst für das Amt des alleinigen Parteichefs kandidieren wird. Eine Entscheidung darüber will er nach eigenen Angaben aber erst im Frühjahr bekannt geben.

sp/jj (dpa, afp)