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42 Festnahmen in Rotterdam

27. Februar 2015

Wie beim Hinspiel in der Europa League zwischen Feyenoord Rotterdam und dem AS Rom kommt es auch im Rahmen des Rückspiels zu Randale. Zudem sorgt eine Banane im Stadion für Verwirrung.

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UEFA Europa League Rotterdam vs Roma, Fans in Rauchschwaden (Foto: JOHN THYS/AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images/J. Thys

Nach Ausschreitungen rund um das Rückspiel der Europa League zwischen dem niederländischen Fußball-Erstligisten Feyenoord Rotterdam und dem italienischen Klub AS Rom sind 42 Personen festgenommen worden. Das teilte die Polizei nach der Partie mit. Bereits das Hinspiel in Rom (1:1) war von schlimmer Randale überschattet worden. Rom steht nach dem 2:1 (1:0)-Rückspielsieg im Achtelfinale.

An verschiedenen Stellen in Rotterdam waren nach Polizeiangaben Personen in Gewahrsam genommen worden, unter anderem für das Zünden von Feuerwerkskörpern, wegen Waffenbesitzes und Schlägereien. Nach den Krawallen von Feyenoord-Hooligans in der vergangenen Woche in Rom blieben die von der Polizei in Rotterdam befürchteten Rache-Aktionen der Italiener allerdings aus.

Banane auf dem Platz

Eine aufblasbare Banane, die in der ersten Halbzeit von Fans der Niederländer auf das Spielfeld geworfen worden und neben Roms dunkelhäutigem Spieler Gervinho gelandet war, sei keine rassistische Aktion gewesen, sagte Feyenoords Sportdirektor Eric Gudde: "Die Banane ist zufällig in Gervinhos Nähe gelandet." Die Aktion sei ein Zeichen von Unzufriedenheit gewesen, so Gudde, der dennoch eine Strafe durch die Europäische Fußball-Union UEFA befürchtet.

UEFA Europa League Rotterdam vs Roma, vierter Schiedsrichter mit aufblasbarer Banane unter dem Arm (Foto: EPA/OLAF KRAAK)
Die "Banane des Anstoßes" wird entferntBild: picture-alliance/epa/O. Kraak

Auch Feyenoord-Coach Fred Rutten sah im Bananenwurf keine rassistische Aktion. "Wir haben verschiedene Nationalitäten in unserem Team, es ist Nonsens. Wir machen zu viel daraus", sagte der ehemalige Schalker Trainer. Allerdings regte er sich darüber auf, dass Feyenoord-Anhänger mehrfach Gegenstände auf das Spielfeld geworfen hatten. "Es ist eine Schande, dass es passiert ist."

Vor der Partie am vergangenen Donnerstag in Rom war es zu schweren Ausschreitungen mit 13 verletzten Polizisten und fünf verletzten Niederländern gekommen. 28 Feyenoord-Hooligans wurden festgenommen, 19 wurden wegen Verletzung von Sicherheitskräften, Verwüstungen und Widerstand gegen die Polizei im Schnellverfahren zu Haftstrafen bis zu 16 Monaten und zu Geldstrafen bis zu 45.000 Euro verurteilt.

asz/to (dpa, sid)