1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

41 Tote bei Fährunglück in Bangladesch

22. Februar 2015

Bei einem Fährunglück in Bangladesch sind mindestens 41 Passagiere ertrunken. Etliche gelten noch als vermisst. Immer wieder kommt es in dem Land zu Schiffsunglücken mit vielen Toten.

https://p.dw.com/p/1Efgx
Rettungskräfte versuchen, ein Kind zu reanimieren (Foto: "picture-alliance/dpa".
Rettungskräfte versuchen, ein Kind zu reanimierenBild: picture-alliance/dpa

Das Schiff war auf dem Fluss Padma rund 40 Kilometer westlich der Hauptstadt Dhaka unterwegs, als es mit einem Frachter kollidierte und sank. Nach Angaben von Überlebenden befanden sich zwischen 70 und 150 Passagiere an Bord – offizielle Passagierlisten gibt es auf Fähren in Bangladesch normalerweise nicht. Bislang ist von mindestens 41 Todesopfern die Rede. Die Zahl könnte aber steigen, da viele Menschen noch vermisst werden. Unter den Todesopfern war Polizeiangaben zufolge auch ein sechs Monate altes Baby, das nach seiner Rettung durch Dorfbewohner auf dem Weg ins Krankenhaus starb.

Rund 50 Menschen seien ans Ufer geschwommen oder von anderen Schiffen gerettet worden. Augenzeugen berichten, dass sich vor allem diejenigen retten konnten, die an Deck waren. Viele Passagiere seien aber im Rumpf des sinkenden Schiffes eingeschlossen gewesen.

Fähren in Bangladesch: oft sind viele Passagiere an Bord (Foto: AFP)
Fähren in Bangladesch: Oft sind zu viele Passagiere an BordBild: Getty Images/AFP/Munir uz Zaman

Gefährliche Zustände auf Fähren

In Bangladesch, das von mehr als 230 Flüssen durchzogen ist, sind Fähren ein wichtiges Transportmittel. Immer wieder gibt es in dem armen und dicht bevölkerten Land tragische Schiffsunglücke. Die Fähren sind meist alt, Sicherheitsregeln werden nicht eingehalten und oft werden zu viele Passagiere aufgenommen. Im vergangenen Mai kamen bei einem Unglück im Zentrum des Landes etliche Passagiere einer Fähre ums Leben. Im März 2012 starben in der selben Region etwa 150 Menschen, als ihr Schiff nachts mit einem Ölkahn kollidierte.

chr / as (afp/dpa/ap)