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Umgang mit Überlebenden

Adrian Kriesch18. November 2014
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Liberia Ebola Überlebende
Bild: John Moore/Getty Images

Ebola-Überlebende werden häufig stigmatisiert und diskriminiert. Viele beklagen sich darüber, dass Freunde nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen oder sie ihrem Job verloren haben. Doch dafür gibt es keinen Grund! Schon einige Tage nach Abklingen der Symptome gelten Patienten als nicht mehr ansteckend. Einzig eine Übertragung durch Sperma beim Geschlechtsverkehr ist noch mehrere Wochen lang möglich. Darum sollten Betroffene mindestens noch drei Monate nach der Heilung Kondome benutzen.

Wer eine Ebola-Infektion überlebt, entwickelt Antikörper gegen diesen Ebolavirus-Typ. Sie schützen nicht nur vor einer Neuinfektion mit diesem Virustyp, sondern können auch anderen Ebola-Kranken verabreicht werden und diesen das Leben retten.

Ebola-Überlebende zu meiden oder auszugrenzen ist nicht nur unnötig, sondern für die Betroffenen auch sehr verletzend. Sie haben eine schwere Krankheitszeit durchlitten, häufig Familienmitglieder verloren und brauchen von der Gesellschaft nun dringend Unterstützung - und keine weiteren Probleme.